Taufe an sanierter Landemole Knock

Gleich dreifachen Grund zum Feiern gab es jetzt an der Emder Knock.

Die Aktien-Gesellschaft „EMS“ und Ems Maritime Offshore (EMO) als Betreiber weihten ihre sanierte Landemole Knock im Beisein von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies ein. Der Offshore-Swath „Natalia Bekker“ wurde in „Windea Five“ umbenannt. Und Staatssekretärin Almut Kottwitz taufte den neuen Offshore-Katamaran „Windea Four“.

Die AG „EMS“ hatte die Landemole an der Emder Knock im Jahr 2000 übernommen, nachdem der Bund die Anlegestelle für das Aufspülen von Baggergut nicht mehr benötigte. „Nachdem es mit einem geplanten Dollart-Hafen nicht geklappt hatte, fanden wir es reizvoll, einen weiteren Standort für Sommerverkehre mit Katamaranen und Ausflugsschiffen anbieten zu können, aber eben auch weitere Nutzungen“, erinnert sich Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“. Da ein Standort für die Verladung von Schwertransporten im Offshore-Geschäft nachgefragt wurde, bot sich eine entsprechende Nutzung an. Nach fünf Jahren Ausbau und Ertüchtigung wurde nun also der „Port Knock“ einweiht.

„Wir haben die Landemole Knock jetzt nicht nur saniert, sondern für weitere Nutzungen nachhaltig ertüchtigt“, sagte Brons. Die Anlage sei zum verbesserten Hochwasserschutz um 1,2 Meter auf 4,2 Meter erhöht, die Lastfähigkeit auch für Schwerlasten verstärkt worden. „Das ist jetzt unser größtes Investment, insgesamt haben wir über 3,5 Millionen Euro an der Knock investiert“, so Brons. Eine offizielle Schlüsselübergabe erfolgte durch Wilfried Schmeling von der baubegleitenden Ingenieurberatung Bröggelhoff und Stefan Kalvelage vom beauftragten Bauunternehmen Ludwig Freytag aus Oldenburg.

Olaf Lies unterstrich zur Einweihung der Landemole die Bedeutung des Emder Hafens. „Um die Wettbewerbsfähigkeit des Emder Hafens zu sichern, investieren wir 2016 rund 21 Millionen Euro“, sagte der Wirtschaftsminister. Auch Knut Gerdes, Geschäftsführer der Ems Maritime Offshore GmbH, sieht die Chancen für den Emder Standort: „Als Dienstleister für Offshore-Windparks sind wir ständig gezwungen, uns über die Veränderungen des Marktes Gedanken zu machen. Wir erwarten eine starke Nachfrage nach Servicestützpunkten für Hochseewindparks und sehen an diesem Standort ideale Bedin gungen.“

Das wirkt sich auch auf die EMO-Flottenaktivitäten aus. Nachdem Ende April ein Wassertaxi im niederländischen Eemshaven und das Mehrzweckschiff „Miranda“ eingesetzt wurden, kommen nun zwei weitere Spezialschiffe hinzu. Die jetzige „Windea Five“ entstand 2010 auf der Werft Abeking & Rasmussen unter Bauaufsicht der AG „EMS“ für den Einsatz im Offshore-Windpark „Bard Offshore I“. Sie wird nun in die EMO-Flotte integriert.

Die stets wachsende Nachfrage im Bereich der Versorgung der Offshore-Windparks mit Personal und Material war auch Grund für die weitere Investition in ein Neubauschiff. Mit „Windea Four“ wurde schließlich feierlich ein werftneuer Katamaran in Dienst gestellt. Der „Strat Cat“ aus dem Hause der aus tralischen Werft Strategic Marine hat einen Tiefgang von nur 1,60 Metern und fährt bis zu 30 Knoten schnell.

Besonderer Wert wurde auf den Aufenthaltskomfort für die Fahrgäste gelegt. In großzügigen Ruhesitzen finden bis zu 24 Passagiere Platz. Taufpatin Staatssekretärin Almut Kottwitz betonte, dass eine Offshore-Basis am Rysumer Nacken und Schiffe unter deutscher Flagge wichtige Entwicklungsbausteine für eine nachhaltige nationale und europaweite Energiepolitik darstellen. fab

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