Vattenfall baut Testfeld vor Schottland

Vattenfall will in einen neuen Offshore-Windpark vor Aberdeen in Schottland investieren.

Damit soll der schwedische Konzern im Bereich der erneuerbaren Energien gestärkt werden, kündigte das Unternehmen jetzt an. Nahe der Hafenstadt Aberdeen soll ein 92,4-Megawatt-Offshore-Projekt mit elf Windanlagen der neuesten 8-MW-Klasse entstehen (THB 25. Juli 2016). Vattenfall ist alleiniger Eigentümer der „Aberdeen Offshore Wind Farm“, die auch als „European Offshore Wind Deployment Centre“ (EOWDC) bekannt ist.

Die Investitionssumme dafür beläuft sich auf rund 360 Millionen Euro. Das Projekt Aberdeen/EOWDC fungiert zugleich als Test- und Demonstrationsanlage für modernste Offshore-Windtechnologie. Die Errichtung der Windanlagen auf See soll ab Ende 2017 erfolgen, die Inbetriebnahme von Aber deen Wind Farm ist für das Jahr 2018 vorgesehen. Das Projekt hat im Jahr 2010 eine EU-Förderung in Höhe von 40 Millionen Euro erhalten.

Vattenfall zählt zu den größten Betreibern von Offshore-Windparks in Europa und hält aktuell einen Marktanteil von neun Prozent – bezogen auf die installierte Kapazität. Bis 2020 will Vattenfall seine Wind-Leistung auf 4000 MW mehr als verdoppeln. Hierfür investiert das Unternehmen rund 5,5 Milliarden Euro. In Deutschland baut Vattenfall aktuell den Offshore-Windpark „Sandbank“ (288 MW) in der Nordsee rund 90 Kilometer westlich der Insel Sylt. Hier beginnt in Kürze die Errichtung der Anlagen.

Hohe Abschreibungen und Preisdruck haben Vattenfall im zweiten Quartal in den roten Zahlen gehalten. Unter dem Strich machte Vattenfall Verluste von rund 28,6 Milliarden Schwedischen Kronen (rund drei Milliarden Euro). Auch der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht auf 34,5 Milliarden Kronen. „Die Geschäftssituation bleibt mit niedrigen Energiepreisen und so gut wie unverändertem Marktvolumen schwierig“, sagte Vattenfall-Chef Magnus Hall. FBi

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