„Vole au Vent“ schließt Auftrag ab

Die 140 Meter lange "Vole au Vent" gehört zur Flotte der belgischen Reederei Jan de Nul (Foto: Damen Shipyards)
Die „Vole au Vent“ hat das letzte der insgesamt 50 Windräder für den Offshore-Windpark „Nobelwind“ installiert.
Das Energieprojekt, das 47 Kilometer vor der belgischen Küste realisiert wird, kommt seiner planmäßigen Fertigstellung bis Ende des Jahres somit näher. Der 19,8 Quadratkilometer große Windpark soll eine Leistung 165 Megawatt haben und rund 186.000 Haushalte mit nachhaltiger Energie versorgen.
Für den Einsatz bei „Nobelwind“ musste die „Vole au Vent“ zunächst noch einen Werftaufenthalt bei der Damen-Gruppe in Vlissingen absolvieren. Das Schiff der belgischen Reederei Jan de Nul kam zwar bereits in der ersten Projektphase für die Platzierung der Fundamente zum Einsatz. Um die eigentlichen Windräder in stal lie ren zu können, musste aber die gesamte bis dahin benötigte Ausrüstung auf dem 3400 Qua drat me ter großen Schiffsdeck abgebaut werden, um Raum für neues Equipment zu schaffen. Erst danach wurde das Deck dem Transport von Windradkomponenten entsprechend umgestal tet.
Für die anschließende Installation auf hoher See kam dann der schiffseigene Schwerlastkran von Liebherr zum Einsatz. Maximale Tragkraft: 1500 Tonnen.
Als Nächstes geht es für die „Vole au Vent“ in finnische Gewässer. Dort kommt sie für Bohrungs- und Installationsarbeiten im Windpark „Tahkoluoto“ zum Einsatz. Das mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Euro veranschlagte Offshore-Projekt wird von der finnischen Suomen Hyötytuuli Oy entwickelt und betrieben. Zehn Windkraftturbinen aus dem Hause Siemens sollen dabei eine Gesamtleistung von 4,2 Megawatt erzeugen. Mehr als 28.000 Haushalte können so mit erneuerbarer Energie versorgt werden. ger