Widerstand gegen Seewindparks

Die Windkraftbranche sieht sich bei der Planung und dem Bau von Windparks auf hoher See und auf dem Land immer wieder mit Widerständen konfrontiert. Sie muss viel mehr als früher um ihre Akzeptanz kämpfen.

Der Bundesverband WindEnergie hat sich für eine stärkere dezentrale Ausrichtung bei der Errichtung von Windkraftanlagen ausgesprochen. Ziel sei es, einzelne Regionen mit den Anlagen zur Nutzung erneuerbaren Energiequellen nicht zu überfrachten, sagte Verbandspräsident Hermann Albers am Freitag bei der Fachtagung „Rostock Wind 2015“. Es sei auch die Aufgabe der Politik, die Notwendigkeit der Energiewende besser zu erklären. Dies müsse schon in den Parteien und Fraktionen geschehen.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hält trotz wachsender Kritik an Windparks in der Nähe von Wohngebieten und am Bau neuer Stromtrassen an seinen Ausbauzielen fest. „Unser wichtigstes Ziel ist weiter erreichbar, nämlich das Drei- bis Vierfache des Stroms aus erneuerbaren Energien zu exportieren, den wir selbst verbrauchen“, sagte Sellering der „Schweriner Volkszeitung“.

Im Frühjahr war die Größe der geplanten Windparkflächen in der Ostsee nach Kritik unter anderem der Tourismuswirtschaft auf ein Drittel (197 Qua drat ki lo me ter) reduziert worden. Küstennahe Windparks waren nach Worten Albers' immer in der Kritik. „Wenn uns das Entgegenkommen hilft, am Ende auch in der Ostsee ausreichend Standorte zu sichern, dann werden wir schweren Herzens damit leben.“ mv/FBi

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