Windpark „Gennaker“ genehmigt

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt in Stralsund hat vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst einen zweiten Offshore-Windpark genehmigt.

Im künftigen Windpark „Gennaker“ können demnach 103 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 865 Megawatt sowie zwei Umspannplattformen errichtet werden, teilte das Amt mit.

Die kürzeste Entfernung der maximal 175 Meter hohen Anlagen vom Land sei zehn Kilometer im Norden von Fischland-Darß-Zingst und 24 Kilometer im Westen der Insel Hiddensee. Die Genehmigung sei dem Unternehmen OWP Gennaker GmbH in Bremen erteilt worden.

„Gennaker“ soll in Nachbarschaft zum Windpark „Baltic 1“ entstehen. Seit Mai 2011 drehen sich dort 21 Windräder mit einer Gesamtleistung von 48,3 Megawatt. „Baltic 1“ war der erste Offshore-Windpark Deutschlands in der Ostsee und wird vom baden-württembergischen Energieversorger EnBW betrieben.

Die Windräder stehen in 16 Kilometer Entfernung zur Küste, die mehr als 100 Meter hohen Anlagen sind vor dort aus gut mit bloßem Auge zu erkennen. Grundlage für die Genehmigung ist das sogenannte Landesraumentwicklungsprogramm (LEP) aus dem Jahr 2016. Dort wurde auch eine Eignungsfläche vor der Küste von Warnemünde und Heiligendamm ausgewiesen.

„Wir freuen uns über die Genehmigung, die sowohl für die Region als auch die Energiewende große Chancen bietet“, sagte Christian Schnibbe vom Bremer Projektentwickler WPD, zu dem die OWP Gennaker GmbH gehört. Es sei geplant, die lokale Wirtschaft einzubinden und mit der Kapazität des Windparks einen erheblichen Anteil an der Erreichung der Klimaziele anbieten zu können. n lmv/bek

865

Megawatt beträgt die Gesamtleistung

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