Zwischen Hoffen und Bangen

Bis Ende 2015 soll es drei Gigawatt installierter Leistung in deutschen Gewässern geben, Foto: THB Archiv
400 Windenergie-Experten trafen sich bis gestern zur dreitägigen Konferenz „Windforce 2015“ in Bremerhaven.
Planer, Finanzierer und Ingenieure diskutierten mit Vertretern aus Politik und Verbänden, wie Windparks auf hoher See künftig kostengünstiger gebaut werden können, teilten die Veranstalter mit.
Erforscht werde zurzeit, wie die Fundamente einer Windanlage verkleinert und die Leistung der Turbinen erhöht werden können. Zudem sollen die Windenergieanlagen künftig statt mit drei nur noch mit zwei Rotorblättern ausgestattet werden.
Überschattet wurde die Konferenz durch schlechte Nachrichten: Die Emder Nordseewerke, Weserwind und die BARD-Gruppe sind insolvent oder stecken in der Krise, Kurzarbeit und Entlassungen sind die Folge. Doch Niedersachsen Wirtschaftsminister Olaf Lies ist optimistisch: „Ich glaube, dass das Jahr 2015 und die Entwicklung einen Aufwärtstrend darstellen.“ Man werde am Jahresende über drei Gigawatt installierter Leistung haben. In naher Zukunft könne sogar noch mehr geschafft werden, ist sich der Minister sicher. Eigentlich könnte die Auftragslage positiv sein, doch nun stehe die nächste Verunsicherung im Raum: die Einführung des Ausschreibungssystems. „Die große Sorge der Unternehmen“, so Lies im Nordwestradio. pk