Ex-Hafenplaner Heinz Giszas gestorben

Heinz Giszas, Foto: THB-Archiv
Ein Hamburger „Hafenmacher“ hat seine letzte Reise angetreten.
Prof. Dr. Heinz Giszas, langjähriger, ehemaliger Staatsrat in der Hamburger Wirtschaftsbehörde und als solcher eine Art „Chefplaner“ des Hafens zwischen 1987 bis 2002, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits Ende Oktober verstorben. Er wurde 78 Jahre alt.
Heinz Giszas begann seine Karriere in der maritimen Wirtschaft 1967, als er in die Planungsabteilung der damaligen Behörde für Strom und Hafenbau in Hamburg eintrat. Sie ist der Vorläufer der heutigen Hamburg Port Authority (HPA). 1987 wurde er Amtschef bei „Strom und Hafenbau“. 1994 berief ihn Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister, den SPD-Politiker Dr. Henning Voscherau (1941–2016), zum Staatsrat in der Wirtschaftsbehörde. In seine Zeit fallen zahlreiche Großvorhaben wie zum Beispiel die Elbvertiefung 1999 oder auch der Bau des Container Terminals Altenwerder (CTA) sowie des daran angegliederten GVZ Altenwerder und zahlreiche weitere Vorhaben. Giszas konnte in seinem Amt auch nach dem politischen Umbruch in Hamburg Anfang der 2000er Jahre weiter wirken.
2002 trat er in den Ruhestand, blieb dem Hamburger Hafen aber unter anderem durch seine Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat der HPA verbunden. Seine umfangreiche Hafenbau-Erfahrung war auch international gefragt, so dass er verschiedene Beratungsaufgaben ausführte.
Zudem war aktives Mitglied der 1914 gegründeten Hafentechnischen Gesellschaft e.V. (HTG). Von ihr wurde er 2017 für sein Lebenswerk geehrt. In den zurückliegenden Monaten trat Giszas wiederholt durch eine scharfe, offene Kritik am Hafenkurs der Wirtschaftsbehörde sowie der HPA-Führung in Erscheinung. EHA