Martin Günthner tritt nicht mehr an

Martin Günthner, Foto: Bremer Senat
Bremens Häfen- und Wirtschaftssenator Martin Günthner will dem neuen Senat nicht mehr angehören. Die Entscheidung habe er nach langer Erwägung und überwiegend aus persönlichen Gründen getroffen, sagte er bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Donnerstag.
Günthner verwies auf „Reibungsverluste und Bremsspuren“ in der Auseinandersetzung mit politischen Gegnern, aber auch mit Verbündeten. Die Wahl vom 26. Mai sei eine historische Zäsur für die SPD. Für sich habe er den Schluss gezogen, aus dem Senat auszuscheiden. „Man muss sich selbst hinterfragen und darf nicht am Sessel kleben“, betonte der 43-Jährige.
In Bremen haben am Mittwoch die rot-grün-roten Koalitionsverhandlungen begonnen. Günthner will sein Mandat in der Bürgerschaft wahrnehmen und sich auf den Posten des SPD-Fraktionsvizes bewerben. Die konstituierende Sitzung der SPD-Fraktion ist für den 24. Juni geplant. Die neu gewählte Bremische Bürgerschaft soll am 3. Juli erstmals zusammenkommen. bek/lni