Trauer um Brinkmann
Bremen trauert um Senator a.D. Oswald Brinkmann. Er starb in der Nacht zum 24. August im Alter von 87 Jahren. Brinkmann war von 1971 bis 1987 Mitglied des Bremer Senats. Damit ist er der bis heute am längsten amtierende Hafensenator in der Geschichte der Hansestadt. In dieser Zeit hat er die Entwicklung der bremischen Häfen maßgeblich mitgeprägt. „Der Bremer Senat wird Oswald Brinkmann ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bremens Bürgermeister, Dr. Carsten Sieling (SPD).
Der in Barnstorf südlich von Bremen geborene Brinkmann hatte nach dem Besuch der Volksschule eine Lehre zum Technischen Zeichner und Maschinenschlosser absolviert. Seit Beginn der 1950er Jahre arbeitete er als Kranführer bei der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG und wurde dort später Betriebsratsvorsitzender. Er schloss sich der SPD an und wurde 1963 in die Bremische Bürgerschaft gewählt. In seine Amtszeit als Senator fällt unter anderem die erste große Erweiterung des Containerterminals in Bremerhaven. Damit wurde die Seestadt 1983 zu dem zu dieser Zeit größten Containerhafen Europas. Parallel entstand in dieser Zeit im Kaiserhafen ein Autoterminal der Superlative mit einer Parkplatzfläche für 5000 Fahrzeuge. Zeitgleich wurden mit dem neuen Verschiebebahnhof Speckenbüttel die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Bremerhaven als Eisenbahnhafen entwickeln konnte.
Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) erklärte: „Die politische Arbeit von Oswald Brinkmann wirkt weit über den heutigen Tag hinaus nach.“ FBi