Wechsel an der VDKS-Spitze

Verlässt die Brücke des VDKS: Kapitän Prof. Christoph Wand, Foto: Arndt

Das Ruder übernimmt Kapitän Willi Wittig, Foto: VDKS
Wachwechsel beim Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere (VDKS): Nach mehr als zwölf Jahren als Präsident verlässt Kapitän Prof. Christoph Wand die Brücke des VDKS und übergibt das Kommando an Kapitän Willi Wittig. Mit ihm übernimmt ein erfahrener Verbandsvertreter das Ruder.
Wittig ist seit 20 Jahren in den Gremien des VDKS tätig – davon 16 Jahre als Vizepräsident – und in die Arbeit des Verbandes eingebunden. Bereits seit nahezu 25 Jahren vertritt der Kapitän den Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere als dessen Delegierter auf den jährlichen Generalversammlungen des Weltverbands der Kapitäne (IFSMA). Von 2006 bis 2014 war Wittig einer von sieben IFSMA-Vizepräsidenten, seit 2014 ist er stellvertretender IFSMA-Präsident.
„Mit der Wahl von Kapitän Wittig ist der Generationswechsel in der Führung des Verbandes eingeleitet“, sagt VDKS-Geschäftsführer Wilhelm Mertens. Neben dem erfahrenen Kapitän Christian Suhr verstärken mit der neuen Vizepräsidentin Bianca Frömming und dem Vizepräsidenten Sebastian Dießner zwei junge Nachwuchskapitäne das VDKS-Präsidium. „Das Interesse von jungen aktiv fahrenden Kapitänen und Schiffsoffizieren am VDKS ist ungebrochen und hat unter anderem zur Gründung eines weiteren Vereins in der Region Weser-Ems geführt“, erläutert Mertens.
„In den zurückliegenden Jahren hat der VDKS unter Christoph Wands Führung mit großem Engagement und Herz die Interessen der fahrenden Seeleute und derjenigen, die es werden wollen – also des gesamten Berufsstands der Seeleute und insbesondere der Schiffsführungen – gegenüber der Politik und maritimen Wirtschaft vertreten“, berichtet der Geschäftsführer. Dazu zählten der Kampf gegen Piraterie ebenso wie die Einflussnahme auf Gesetze und Verordnungen, die die Interessen der Seeleute betreffen.
Ein besonderer fachlicher Erfolg war die Umsetzung der VDKS-Idee, Wachoffiziere in die Ausbildungsförderung im „Maritimen Bündnis für Ausbildung und Beschäftigung“ einzubeziehen. Mertens: „Die Förderung wurde dadurch in die Regelungen der Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland aufgenommen und ist ein wesentlicher Bestandteil der Stiftung.“ Der Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere arbeitet als Zustifter aktiv für die Interessen der Seeleute in der Stiftung mit, ohne die der Erhalt des maritimen Know-hows in den vergangenen Jahren nicht mehr möglich gewesen wäre. bek