„Atalanta“-Einsatz beendet

Die Fregatte „Bayern“ und der Tanker „Spessart“ kehren nach sechs Monaten wieder nach Deutschland zurück. Damit ist Deutschland erstmals seit 2008 mit keinem Schiff mehr bei der EU-Anti-Piraterie-Mission „Atalanta“ vertreten.

Schon Anfang August hatte die „Bayern“ ihre Aufgaben als Flaggschiff des Verbandes abgegeben und mit dem Tanker „Spessart“ Kurs auf die Heimatbasis in Deutschland gesetzt. Auf absehbare Zeit wird die Deutsche Marine keine schwimmende Einheit mehr für „Atalanta“ stellen. Damit reagiert die Bundesregierung auch auf die immer lauter werdenden Klagen aus Marinekreisen, die eine zu hohe Beanspruchung des Personals kritisier ten.

Ende 2008 startete die Europäische Union ihr maritimes Engagement vor der somalischen und jemenitischen Küste mit der Operation „Atalanta“. Zentrale Basis für die Einsätze war Dschibuti am Golf von Aden. Die Schiffe begleiteten Konvois aus Frachtschiffen und pendelten zwischen Dschibuti und Maskat im Oman. Die Deutsche Marine war von Beginn an dabei; erste teilnehmende Einheit war seinerzeit die Fregatte „Karlsru he“.

Die „Bayern“ wird am Samstag in Wilhelmshaven zurückerwartet. Zeitweilig könnte aber wie bisher ein Seefernaufklärer P-3C „Orion“ der Marine nach Dschibuti verlegt werden. pk

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