„Augsburg“ erneut im Anti-IS-Einsatz

Ein Schiff der deutschen Marine wird dem französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ Geleitschutz bei seinem nächsten Einsatz gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) geben. Für die „Augsburg“ ist es bereits der zweite Einsatz dieser Art.

Die Fregatte „Augsburg“ (F213) bereite sich auf eine entsprechende Mission vor, bestätigte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums jetzt Medienberichte zufolge. Der Einsatz solle Mitte September beginnen.

Vom Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ (R91) aus sollen in wenigen Wochen wieder französische Kampfflugzeuge zu Anti-IS-Einsätzen in Syrien und dem Irak starten. Das mehr als 260 Meter lange Schiff war zuletzt für Wartungsarbeiten und Tests in seinem Heimathafen Toulon gewesen.

Die in Wilhelmshaven stationierte Fregatte „Augsburg“ hatte der „Charles de Gaulle“ bereits von Dezember 2015 bis März 2016 Geleitschutz im Mittelmeer und im Persischen Golf gegeben. Die französische Regierung hatte im Juni erneut eine deutsche Fregatte für diese Aufgabe angefordert. An Bord der mit Atomkraft angetriebenen „Charles de Gaulle“ waren französischen Marine-Angaben zufolge zuletzt unter anderem 18 „Rafale“-Jagdbomber sowie acht Jagdbomber vom Typ „Super Étendard“ stationiert.

Der erneute Einsatz der deutschen Marine ist laut Verteidigungsministerium durch das Anti-IS-Mandat des Bundestags vom 4. Dezember 2015 gedeckt. Demzufolge soll die Bundeswehr mit einer Fregatte und sechs Aufklärungsflugzeugen vom Typ Tornado die französischen Streitkräfte unterstützen. Dabei wird ein Kontingent von 1200 Soldaten veranschlagt. Das ist zahlenmäßig der momentan größte Auslandseinsatz der Bundeswehr. dpa/pk

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