Ausflaggen wird teurer
Das Ausflaggen von Schiffen wird für Reeder teurer. Ablösebeträge sind seit 2013 zu zahlen, wenn deutsche Reedereien Schiffe unter einer ausländischen Flagge betreiben. Seitdem blieben sie konstant. Jetzt hat die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland höhere Summen festgeschrieben – mit Genehmigung des BSH. Die neuen Beträge gelten ab kommendem Jahr. Die Stiftung weist darauf hin: „Wird der Ablösebetrag geändert, gilt die Änderung nur für Ausflaggungen, die in dem Kalenderjahr beantragt werden, das dem Jahr der Änderung folgt.“
Die Gremien der Stiftung erachten die Erhöhung angesichts „seit Ende 2012 deutlich gestiegener Ausbildungskosten“ für „sachgerecht und notwendig“. Dabei hätten sich die Stiftungsgremien an der vom Gesetzgeber festgelegten Primärverpflichtung orientiert – beziehungsweise an der „Maßgabe eines äquivalenten Beitrags im Rahmen der Entrichtung eines Ablösebetrags anstelle eines Ausgleichs durch Ausbildung“. Die aktuellen Förderbeträge für die finanzielle Unterstützung der Berufsausbildung im Jahr 2019 bleiben bestehen.
Anträge auf finanzielle Unterstützung der Berufsausbildung 2019 können voraussichtlich ab Mitte Januar 2019 bei der Stiftung gestellt werden. Die Förderung der Berufsausbildung wird im Vergleich zu 2018 unverändert fortgeführt. Die finanzielle Unterstützung von Lehrgängen wird ab 2019 ausgesetzt. Vorstand und Kuratorium der Stiftung haben beschlossen, die 2015 erstmals (rückwirkend für 2014) zusätzlich gewährte Förderung für Fortbildungsmaßnahmen nach fünf Jahren Fördertätigkeit in diesem Bereich ab dem Jahr 2019 zur Liquiditätssicherung zunächst auszusetzen. fab