Besetzung der Vollhöfner Weiden „rechtswidrig“

Der Unternehmensverband Hafen Hamburg begrüßt ausdrücklich, dass das in der Perspektive als Hafen- und Logistik-Erweiterungsfläche vorgesehene Areal „Vollhöfner Weiden“ wieder frei von Besetzern ist.

Die letzten aus einer mehrköpfigen Gruppe hatten am Montag ihre in luftiger Höhe ausgeführte Protestaktion beendet. Zuvor hatten bereits andere Aktivisten aufgegeben. Für den Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) ist es wichtig, dass SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher seinen von den „Grünen“ gestellten Umweltsenator Jens Kerstan Tage zuvor in die Schranken gewiesen hatte. Dieser hatte Verständnis für die nicht angemeldete Besetzungs- und Protestaktion gezeigt. Diese zog sich über mehrere Tage hin und band ein Großaufgebot von Polizei und auch der Feuerwehr.UVHH-Präsident Gunther Bonz stellte am Dienstag klar: „Diese Besetzung war rechtswidrig, die vom Senat schließlich angeordnete Räumung, zudem maßvoll ausgeführt, war richtig.“ Bonz erinnerte daran, dass das Gebiet „Vollhöfner Weiden“, das direkt an bestehendes Logistikareal am westlichen Rand des Hafens angrenzt, ja von den Grünen selbst seinerzeit als mögliche Fläche für Hafen- und Logistikzwecke vorgeschlagen wurde. In der Perspektive benötigten die Hafen- und Logsitik-Unternehmen auch entsprechende Erweiterungsflächen, so Bonz.

Michael Kruse, hafenpolitisicher Sprecher und zugleich Vorsitzender der FDP-Bürgerschaftsfraktion, ließ indes kein gutes Haar an Umweltsenator Kerstan. Das durch ihn „ausgelöste Durcheinander schadet dem Vertrauen der Menschen in den rot-grünen Senat und damit der Glaubwürdigkeit von Politik insgesamt“. Diese Zerstrittenheit müsse daher ein schnelles Ende haben.

Indes teilte die Hamburg Port Authority (HPA) mit – ihr gehört das in die Schlagzeilen geratene Areal „Vollhöfner Weiden“ –, dass sie am Dienstag damit begann, „das Gelände der Vollhöfner Weiden von den Hinterlassenschaften der Besetzer“ zu räumen. Dafür kam unter anderem ein Radlader zum Einsatz. Um diesem Großgerät „ein Durchkommen zu ermöglichen, wurden alte Bäume, sogenanntes Totholz, an den Rand geschoben. Zu dem, was die sogenannten Umwelt-Aktivisten hinterließen, gehörte auch verschiedener „Plastikmüll“, so die HPA weiter. EHA

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