Brisante Ladung für NATO-Einsatz

An der ABC-Halbinsel im Bremerhavener Kaiserhafen III löschte in den vergangen Tagen erstmals der amerikanische Autotransporter Liberty Promise rund 600 US-Militärfahrzeuge.

Darunter befanden sich Panzer, Schützenpanzer, Haubitzen und Hubschrauber. Die Geräte stammen von der 3. US-Infanteriedivision aus Fort Stewart in Georgia und sind für Manöver mit rund 200 amerikanischen Soldaten mit Einheiten aus dem Baltikum und Polen unter dem Namen Atlantic Resolve bestimmt, mit denen die US-Armee die NATO-Präsenz gegenüber Russland demonstrieren will.

Ein paar Tage zuvor hatte die 200 Meter lange Liberty Promise in der lettischen Hauptstadt Riga rund 120 Fahrzeuge gelöscht, darunter auch Abrams-Panzer und Bradley-Panzerfahrzeuge. Die Lieferung der Militärfahrzeuge in Lettland ist für die drei baltischen Staaten und NATO-Mitgliedsländer Lettland, Litauen und Estland bestimmt. Die drei früheren Sowjetrepubliken hätten auf sich allein gestellt einem militärischen Angriff Russlands nicht viel entgegenzusetzen.

Die unter US-Flagge fahrende Liberty Promise wurde zusammen mit dem Schwesterschiff Liberty Pride im Jahr 2010 von der südkoreanischen Daewoo-Werft in Geoje an die 1988 gegründete Liberty Maritime abgeliefert. Über die 38 Meter und 150 Tonnen tragende Heckrampe können bis zu 6100 Standard-Pkw auf dem 21 232 Tonnen tragenden Schiff befördert werden.

Die derzeit aus neun Einheiten bestehende Flotte von Liberty Maritime, darunter zwei RoRo-Autotransporter und sieben Bulk-Carrier, wird neben dem Transport von US-Militär-Einheiten auch für kommerzielle Aufgaben eingesetzt. So übernahm die Liberty Promise nach dem Löschen des US-Militärgeräts am BLG-Autoterminal in Bremerhaven deutsche Export-Pkw für die arabischen Golf-Staaten. CE/fab

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