Bündnis für saubere Kreuzfahrt

Mittels LNG und Landstrom sollen in Kiel die Emissionen im Hafen verringert werden, Foto: Port of Kiel
Die Kreuzschifffahrt nach Schleswig-Holstein soll umweltverträglicher werden.
Dazu haben Spitzenvertreter des Landes, der Landeshauptstadt Kiel, des Kieler Seehafens und der Reederei Aida Cruises am Donnerstag eine Absichtserklärung unterzeichnet. Zu den Teilnehmern gehörten Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD). Auch Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) waren dabei. Von Unternehmens seite beteiligten sich Michael Thamm, CEO der Costa Gruppe & Carnival Asia, und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des See hafens Kiel.
Um die Umweltbelastung zu reduzieren, will der Kieler Hafen sich dafür einsetzen, Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit mit Flüssiggas (LNG) zu versorgen. Dies soll im Frühjahr nächsten Jahres starten. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird der Hafen eine Landstromanlage bekommen. Die Pilotanlage soll am Norwegenkai für Fährschiffe auf der Route Kiel–Oslo entstehen.
In der bereits gestarteten Saison werden 32 Kreuzfahrtschiffe den Kieler Hafen 166 mal anfahren und etwa 600.000 Passagiere an Bord haben. Dies wären 17 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Dazu kommen noch die Kreuzfahrtfähren von Color Line und die von Stena Line angebotenen Fährverbindungen nach Göteborg. lno/pk