Dänemark transportiert chemische Waffen aus Libyen ab

Damit gefährliche Chemiewaffen nicht in die Hände von Terroristen gelangen, hilft Dänemark beim Abtransport von Waffenresten aus Libyen. Das Parlament billigte am Freitag die Mission, die von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) koordiniert wird.

Die Waffen sollen mit einem zivilen Transportschiff aus dem Land gebracht werden. Ein Kriegsschiff, das die Aktion begleiten soll, hat sich bereits am Mittwoch auf die Fahrt Richtung Libyen gemacht. Außer der Besatzung des Transportschiffes sind mehr als 200 Soldaten und Experten an der Mission beteiligt.

Libyen hatte bis 2004 ein umfassendes chemisches Waffenprogramm. Mit Blick auf die instabile Sicherheitssituation in der Region hat das Land die OPCW um Hilfe bei der Beseitigung der Überreste aus diesem Programm gebeten. So soll verhindert werden, dass chemische Waffen in die Hände der Terrormiliz IS oder der in Mali und Nigeria aktiven Boko Haram gelangen. Auch Syrien vernichtet seine Chemiewaffen mit internationaler Unterstützung. Trotzdem sollen im syrischen Bürgerkrieg erst vergangene Woche wieder verbotene Chemiewaffen zum Einsatz gekommen sein. (dpa)

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