Ems: Tidepolder gegen Verschlickung
Um das Problem der Verschlickung der Unterems in den Griff zu bekommen, prüft der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) den Bau eines Tidepolders. In einer bis zum Jahr 2018 laufenden Langzeitstudie soll ausgelotet werden, ob ein solcher Polder in einem alten Emsarm bei Vellage in der Nähe von Papenburg eine Lösung für das Schlickproblem sein könnte, teilte der NLWKN am Dienstag im ostfriesischen Norden mit. Die Vorarbeiten dazu haben bereits Anfang April begonnen. Nach wie vor prüft der Landesbetrieb auch, ob das Emssperrwerk zur Steuerung der Tide auf dem Fluss eingesetzt werden kann. Eine entsprechende zweite Studie soll 2016 abgeschlossen sein. Um den jahrzehntealten Konflikt zwischen Naturschutz und Wirtschaftsinteressen an der Ems beizulegen, haben Landes- und Bundesregierung, Naturschutzverbände, Landkreise, die Stadt Emden und die Meyer Werft einen Masterplan zur Wasserqualität beschlossen. pk