Exporte legen erneut zu

Deutschlands Exportwirtschaft steuert nach dem besten November aller Zeiten auf ein Rekordergebnis für das Gesamtjahr 2016 zu. Der BGA gab aber eine verhaltene Prognose ab.

Waren „Made in Germany“ im Gesamtwert von 1110,2 Milliarden Euro wurden in elf Monaten ins Ausland verkauft und damit 0,8 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte. Damit ist der Rekordwert des Vorjahres mit rund 1193,6 Milliarden Euro zum Greifen nah.

Einen besonders kräftigen Sprung gab es den Berechnungen der Statistiker zufolge im November: Waren im Wert von 108,5 Milliarden Euro wurden in dem Monat exportiert und damit 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 3,9 Prozent mehr als im Oktober 2016. Auch die Einfuhren legten zu, trotzdem waren es deutlich weniger: nämlich Waren im Wert von 85,8 Milliarden Euro. Viele Experten halten das für problematisch. Ein Exportüberschuss des wirtschaftlich stabilen Deutschland könnte andere Länder in der Euro-Zone weiter schwächen. Ein beträchtlicher Teil der deutschen Exporte geht in diese Länder – und hohe Exportüberschüsse bedeuten Defizite bei den Handelspartnern. Der Außenhandelsverband BGA hatte erst kürzlich wegen der schwachen Weltkonjunktur seine Wachstumsprognose für 2016 von zwei Prozent gekappt und erwartet nur noch ein Mini-Plus. dpa/pk

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