Fregatte "Bayern" vom "Atalanta"-Einsatz zurück

Die Fregatte "Bayern" ist am Samstag in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Nach über fünf Monaten auf See wurden das Schiff und die rund 200-köpfige Besatzung von vielen Angehörigen und Freunden am Kai erwartet.

Die "Bayern" war im März gestartet und war Flaggschiff der EU-geführten Operation "Atalanta". Ihr Hauptauftrag war die Sicherung der Seewege im Golf von Aden und der Schutz von Schiffen des Welternährungsprogramms gegen Piraterie. "Die Aufgaben im Einsatzgebiet waren äußerst vielschichtig", sagte der Kommandant des Schiffes, Fregattenkapitän Markus Brüggemeier. Dazu zählte auch die Rettung von 92 Menschen vor der Küste Somalias.

Die Fregatte ist das vorläufig letzte deutsche Marineschiff, das sich am Horn von Afrika an der Operation "Atalanta" beteiligte. Seit 2008 läuft die Mission in dem Seegebiet. Seit 2014 gab es keine Piraten-Angriffe mehr im Golf von Aden. Mehr als 20.000 Schiffe pro Jahr passieren das Gebiet, das zu den wichtigsten Handelsrouten zählt. Die Bundeswehr ist auch ohne Schiffsbeteiligung weiter dort im Einsatz. 32 Führungsoffiziere, Logistiker und Sanitäter sind im Hauptquartier der EU-Mission in Dschibuti tätig. Ab September soll sich auch wieder ein deutsches Aufklärungsflugzeug beteiligen. Der Bundestag hatte erst im Mai die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an "Atalanta" bis zum 31. Mai 2017 beschlossen. (lni)

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