Für mehr Schutz und Kontrolle

In der Sache vereint (v.l.): Sebastian Herlt (WWF), Rüdiger Kruse, Sebastian Buschmann und Georg Werner (Foto: AK Küste)
Der Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion will härter gegen illegale Fischerei vorgehen. Dafür will er auch das öffentliche Bewusstsein schärfen.
Die illegale Fischerei produziert jährlich bis zu 26 Millionen Tonnen Fisch im Wert von rund 25 Milliarden US-Dollar. Die Konsequenzen für die Fischgründe, das Ökosystem und auch für den Wettbewerb sind fatal. Das stellte Sebastian Buschmann von der Environmental Justice Foundation (EJF) im Gespräch mit dem AK Küste fest. Er fordert Deutschland als siebtgrößten Importeur von Fischereiprodukten auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Sein Kollege Georg Werner appelliert an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Kontrolleure müssen bei unklaren oder unzureichenden Herkunftsnachweisen eine Einfuhr nach Deutschland konsequenter ablehnen.“
Das untermauerte auch Rüdiger Kruse, Maritimer Beauftragter der Union: „Da die Bedrohung der Fischbestände in Zukunft leider eher zunehmen wird, müssen wir noch mehr dafür tun, dass keine illegalen Fischereiprodukte zu uns nach Europa gelangen.“ Die Fraktion wolle sich noch vor der Nationalen Maritimen Konferenz am 4. April für weitere Schutz- und Kontrollmaßnahmen einsetzen. Dabei betonte Kruse: „Gerade in dieser Thematik dürfen wir die Verbraucher-Bildung nicht vernachlässigen.“ ger