Gemeinsame Sache bei Wasserstoff
Die norddeutschen Bundesländer wollen die Energiewende und die damit einhergehende Orientierung auf Wasserstoff vereint für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung nutzen.
Diese Technologie biete große Chancen, „saubere, klimafreundliche Industrie in den norddeutschen Ländern anzusiedeln und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Sie hatte am Freitag den Vorsitz bei der turnusmäßigen Beratung der Nord-Regierungschefs, zu der auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eingeladen waren, übernommen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte einen Ausbau von grünen Wasserstoff-Projekten. Dies sei sinnvoll, weil es mit der Windkraft viel Ökostrom-Potenzial gebe, das zur Wasserstoffproduktion genutzt werden könne. Notwendig sei dafür jedoch ein gemeinsames Konzept von Bund und norddeutschen Ländern. Auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) sieht große Chancen für grüne Wasserstoff-Projekte in norddeutscher Zusammenarbeit. Bei der industriellen Produktion von Wasserstoff könne Norddeutschland „Vorreiter für die Republik und für ganz Europa“ werden, sagte Buchholz. Der Bund müsse dafür den notwendigen Rahmen schaffen. bek/lmv