Godorfer Hafen wird zum Politikum
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) will in Godorf ein viertes Hafenbecken mit integriertem Containerterminal errichten, Foto: HGK
Wie bewertet die Kölner Stadtverwaltung die Klimafolgen, die ein Verzicht auf den Ausbau des Godorfer Hafens haben würde, wie ihn CDU und Grüne jüngst gefordert hatten? Diese Anfrage hat jetzt die SPD an die Oberbürgermeisterin gerichtet. Hintergrund ist der jüngst vom Kölner Stadtrat ausgerufene Klimanotstand.
„Ausgerechnet in Zeiten des Klimanotstandes darauf zu verzichten, wäre eine Farce“, sagt Fraktionsvorsitzender Christian Joisten und fügt hinzu: „Zur Klimawende müssen alle ihren Beitrag leisten. Und wenn es dann gleichzeitig auch noch wirtschaftliche Vorteile für die Stadt mit sich bringt, ist erst recht nicht nachvollziehbar, dass der Hafenausbau gestoppt werden könnte.“
Um das Klima zu schonen, müssten Gütertransporte viel stärker auf die Schiene und aufs Wasser verlagert werden, betont Joisten. Das funktioniere jedoch nur mit der richtigen Infrastruktur. Joisten: „Jedes Binnenschiff ersetzt weit über 100 Lkw, die sonst die Kölner Straßen und Autobahnen verstopfen und CO2 ausstoßen.“ bek
