Handelskammerchef mahnt Trump: Freihandel nicht über Bord werfen

Der Präsident der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham), Bernhard Mattes, hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump aufgerufen, die Errungenschaften des transatlantischen Freihandels nicht zu gefährden. "Ich kann nur hoffen, dass er sich die Fakten der US-Wirtschaft ansieht und deren internationale Verflechtung registriert", sagte Mattes dem "Handelsblatt". Mattes, im Hauptberuf Chef der Kölner Ford-Werke, warnt auch davor, das geplante Freihandelsabkommen TTIP aufzugeben. Man dürfe das Abkommen "nicht beerdigen", sagte Mattes. "Doch ich bin auch nicht blauäugig. Wir werden bis zum Ende der Obama-Regierung am 20. Januar 2017 kein Ergebnis bei TTIP haben. Ich kann mir vorstellen, dass man in Zukunft langsamer an die Sache herangeht", sagte Mattes weiter. Trump war im Wahlkampf gegen den Freihandel zu Felde gezogen und hatte gesagt, er lehne TTIP ab. (dpa)