IG Metall Küste: Beschäftigung bei Senvion sichern

Die Insolvenz des Windanlagen-Herstellers Senvion hat jetzt auch die Gewerkschaften auf den Plan gerufen. Die IG Metall Küste fordert die Unterstützung der Landesregierungen in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. „Wir werden auf die Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister zugehen und mit ihnen beraten, welche kurzfristigen Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigung und Standorte möglich sind“, sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken. Für die Zukunft der Windindustrie in Deutschland sei entscheidend, dass die Bundesregierung umgehend für einen ambitionierteren und verlässlichen Ausbaupfad sorge.

Nach wochenlangen erfolglosen Diskussionen mit Geldgebern und möglichen Investoren hatte Senvion am Dienstag einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Damit solle der Umbau des Konzerns beschleunigt werden, so das Unternehmen. Der Windrad-Hersteller beschäftigt weltweit rund 4000 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte in Deutschland. Erst 2017 hatte Senvion 730 Stellen gestrichen und die Schließung der Werke in Husum in Nordfriesland, Trampe in Brandenburg und Powerblades in Bremerhaven angekündigt. Die IG Metall Küste gibt die Zahl der Senvion-Mitarbeiter im Inland mit rund 2100 an. Das Unternehmen hieß bis 2014 Repower Systems. Senvion hat bereits seit mehreren Jahren keine Gewinne erwirtschaftet. fab/lni

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