Iran setzt auf Entscheidung des Gerichts

Der Tanker „Hankuk Chemi“ (IMO 9232369) soll im Iran bis zu einem Gerichtsentscheid festgesetzt bleiben. Das erklärte Abbas Araghchi, Vizeaußenminister des Irans, am Sonntag. „Seoul sollte das Thema nicht politisieren und lieber warten, bis die sachlichen Untersuchungen des Falls seitens der iranischen Justiz abgeschlossen sind“, sagte er.

Die Festsetzung des 146 Meter langen Tankers sei wegen Umweltverschmutzung erfolgt und daher ein technisches und kein politisches Thema, so Araghchi nach einem Treffen mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Choi Jong Kun in Teheran. Beobachter gehen unterdessen von einem Druckmittel seitens Irans zur Freigabe infolge von US-Sanktionen gesperrter Konten mit rund 6,3 Milliarden Euro aus. Araghchi widerspricht dieser Annahme.

Seoul sollte gegenüber Iran eine unabhängige Politik betreiben, „sonst hätte eine Ausweitung der Beziehungen keinen Sinn“, so der iranische Vizeminister. tja/dpa

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