Kammer-Umfrage zu Trump: Niedersachsens Wirtschaft fürchtet Probleme
Das bisher zufriedenstellende US-Geschäft droht nach Ansicht vieler niedersächsischer Unternehmen durch die Regierung von Donald Trump ausgebremst werden. In einer Kurzumfrage des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages (NIHK) nennen die befragten Unternehmen mit regelmäßigem US-Geschäft vor allem Zölle, regulatorische Hemmnisse bei Zertifizierungen und Normen sowie mögliche Einreisehürden als mögliche Hemmschuhe im Handel. "Unsere Unternehmen fahren im USA-Geschäft derzeit auf Sicht", sagte Susanne Schmitt, die Hauptgeschäftsführerin der NIHK, am Freitag in Hannover.
Die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs beim transatlantsichen Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union schätzen rund 90 Prozent der Befragten als gering ein. Befragt wurden 100 niedersächsische Unternehmen, bei denen das US-Geschäft bis zu einem Fünftel des Auslandsumsatzes ausmacht; mehr als jedes zehnte Unternehmen ist dabei mit einer eigenen Niederlassung in den USA vertreten. Insgesamt unterhalten NIHK-Angaben zufolge aktuell rund
1000 Unternehmen aus Niedersachen Geschäftsbeziehungen zu den USA. Sie sind außerhalb Europas außer China mit einem Handelsvolumen von 9,3 Milliarden Euro der wichtigste Handelspartner des Landes. (lni)