„Karlsruhe“ beendet Mission

Am Freitag wird die „Karlsruhe“ in Wilhelmshaven erwartet (Foto: Bökhaus)
Die Fregatte „Karlsruhe“ wird am Freitag zum letzten Mal in ihren Heimathafen einlaufen. 2017 soll sie ausgemustert werden.
Vor einem halben Jahr hatte die „Karlsruhe“ (F212) unter Führung von Fregattenkapitän Christian Clausing Wilhelmshaven verlassen, um an der Operation „Sophia“ teilzunehmen. Nach einigen Wochen vor der libyschen Küste löste der Einsatzgruppenversorger „Bonn“ die Fregatte als Flaggschiff des Ständigen NATO-Einsatzverbandes 2 (SNMG 2) in der Ägäis ab.
Nach 30.125 Seemeilen und damit fast 1,5 Erdumrundungen freut sich Kommandant Clausing, „dass der letzte Einsatz so gut verlaufen ist“. Die „Karlsruhe“ soll vor aussichtlich bis Mitte 2017 im Dienst bleiben und wird dann durch das erste Schiff der „Baden-Württemberg“-Klasse ersetzt.
Die Bundeswehr soll sich mit bis zu 650 Soldaten an einer neuen NATO-Mission zum Kampf gegen den Terrorismus im Mittelmeer beteiligen. Das Kabinett beschloss gestern einen entsprechenden Mandatsentwurf, dem der Bundestag noch zustimmen muss. Die Operation „Sea Guardian“ löst die seit den Anschlägen vom 11. September 2001 bestehende Anti-Terror-Mission „Active Endeavour“ ab. Die Obergrenze für den Einsatz deutscher Soldaten steigt von 500 auf 650. Damit könnten zwei Schiffe ins Mittelmeer geschickt werden. pk