Kraft tauft „Nordrhein-Westfalen“

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat am Donnerstag in Hamburg eine neue Fregatte auf den Namen „Nordrhein-Westfalen“ getauft.

„Mich erfüllt es mit Stolz, dass dieses Schiff künftig den Namen unseres Bundeslandes über die Weltmeere tragen wird“, sagte Kraft bei der Zeremonie.

Der fast 150 Meter lange Neubau ist die zweite von vier Fregatten der Klasse 125. Die erste Fregatte hatte Ende 2013 Gerlinde Kretschmann, die Frau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), auf den Namen „Baden-Württemberg“ getauft. Die Marine rechnet damit, dieses Schiff Mitte 2017 und die „Nordrhein-Westfalen“ ein Jahr später übernehmen zu können. Die Auslieferung des ersten Exemplars musste mehrfach verschoben werden, zuletzt wegen Problemen mit der Lackierung. Die noch folgenden beiden Fregatten sollen „Sachsen-Anhalt“ und „Rheinland-Pfalz“ heißen. Mit der Namensgebung ist eine Patenschaft des jeweiligen Bundeslandes verbunden.

Die Schiffe werden zum 4. Fregattengeschwader in Wilhelmshaven gehören. Das Auftragsvolumen für alle vier Fregatten beträgt rund zwei Milliarden Euro. Mit Waffentechnik und kompletter Ausrüstung kosten sie den Bund laut Angaben des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr rund 3,1 Milliarden Euro.

Zweijähriger Einsatz möglich

Die dann größten Fregatten der Marine können 24 Monate lang auf See bleiben und intensiver genutzt werden als die Vorgängermodelle. Jeweils 120 Mann starke Besatzungen sollen sich ablösen. Für weitere 70 Besatzungsmitglieder ist zusätzlich Platz an Bord.

Die Schiffe werden gemeinsam von ThyssenKrupp Marine Systems in Hamburg und der Friedrich-Lürssen-Werft in Bremen gebaut. Die Kiellegung für die vierte Fregatte fand Ende Januar auf der seit zwei Jahren zur Lürssen-Gruppe gehörenden Peene-Werft im vorpommerschen Wolgast statt. Fertiggestellt werden die Schiffe bei Blohm + Voss in Hamburg. dpa/pk

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