Libysche Soldaten erobern Hafen von Islamisten zurück

Militäreinheiten aus dem Osten Libyens haben eigenen Angaben zufolge einen wichtigen Hafen in der Stadt Bengasi von Islamisten zurückerobert. Ein Sprecher der Einheiten, die dem einflussreichen General Chalifa Haftar unterstehen, sagte am Montag, dass weitere Gebiete in der Nähe des Hafens ebenfalls von den Al-Kaida-nahen Extremisten befreit worden seien. Der Hafen war seit gut drei Jahren außer Betrieb, nachdem die Extremisten den Hafen und Teile der Stadt Bengasi überrannt hatten.

Aus Militärkreisen hieß es, dass die Kämpfe in der Nähe des Hafens noch andauerten und Explosionen zu hören seien. In Libyen herrscht Bürgerkrieg seit dem mit westlicher Militärhilfe erreichten Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi im Jahre 2011. Zahlreiche Gruppen und Milizen kämpfen um die Herrschaft in dem ölreichen, von Stammesstrukturen geprägten nordafrikanischen Staat.

Die Armee von General Haftar wird dabei von dem Parlament in der ostlibyschen Stadt Tobruk unterstützt. Das Parlament hat eine Gegenregierung zu der in der Hauptstadt Tripolis sitzenden international anerkannten Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch ausgerufen. Immer wieder kam es zuletzt zu schweren Kämpfen um wichtige Ölhäfen in Libyen. (dpa)

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