Mehr als 200 Tote aus Flüchtlingsschiffswrack geborgen

Die italienische Marine hat 217 Leichen aus dem Schiffswrack geborgen, das im April vor einem Jahr gesunken und für Hunderte Flüchtlinge den Tod bedeutet hat. Das Wrack war vergangene Woche vom Meeresgrund gehoben worden.

Die Leichen, die mehr als ein Jahr in dem Schiff lagen, werden in Sizilien obduziert. Bisher seien 52 untersucht worden, heißt es in einer Mitteilung der Marine von Donnerstag.

Das Schiff war am 18. April 2015 vor der Küste Libyens gesunken. Bislang war auf Basis von Zeugenaussagen vermutet worden, dass zum Zeitpunkt des Kenterns ungefähr 700 Menschen an Bord waren - weshalb das Unglück als das schlimmste im Mittelmeer galt. Nach der Katastrophe wurden bereits rund 170 Leichen geborgen. Nur 28 Menschen hatten überlebt. Die Marine geht davon aus, dass sich weitere Tote in dem Wrack befinden. dpa

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