Meyer spricht über U-Boot-Bau

Das Know-how von TKMS ist weltweit gefragt: Die „Charlotte Maxeke“ ging an Südafrika (Foto: TKMS)
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) ist derzeit in Oslo, um mit norwegischen Regierungsvertretern über einen möglichen U-Boot-Auftrag für ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) sprechen.
Die Kieler U-Boot-Bauer haben sich um einen norwegischen Auftrag über vier bis sechs U-Boote beworben. Mitbewerber ist die französische Staatswerft DCNS, die bereits Ende April von Australien den Zuschlag für den Bau von zwölf U-Booten erhalten hatte (THB 27. April 2016).
Meyer wird in Oslo unter anderem ein Gespräch mit dem Staatssekretär im norwegischen Verteidigungsministerium, Øystein Bø, führen. Zudem ist ein Treffen mit dem TKMS-Aufsichtsratsvorsitzenden Christoph Atzpodien vorgesehen. Vor seiner Abreise erinnerte Meyer noch einmal an die enorme Bedeutung eines möglichen Großauftrags für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein und den Schiffbaustandort Kiel. Bei dem Besuch geht es aber auch ganz allgemein um eine weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Schleswig-Holstein und Norwegen. Meyer trifft ebenfalls Color-Line-Chef Trond Hans Kleivdal, um mit ihm über den Fährverkehr zwischen beiden Ländern und das Thema Landstrom zu sprechen.
Der zweitägige Besuch erfolgt auf Einladung der deutsch-norwegischen Außenhandelskammer. bre/dpa