„Mosel“ löst „Sachsen“ ab

100 Meter lang und 15,4 Meter breit: der Tender „Mosel“, Foto: PIZ Marine
Die „Mosel“ hat heute ihren Heimathafen Kiel verlassen und Kurs auf das Mittelmeer genommen.
Unter dem Kommando des 45-jährigen Fregattenkapitäns Jens Röder wird der zum Unterstützungsgeschwader gehörende Tender als deutscher Beitrag im Einsatz Eunavfor Med Operation „Sophia“ die Fregatte „Sachsen“ ablösen, teilte die Deutsche Marine jetzt mit.
Nach der Übergabe im italienischen Catania werde die „Mosel“ mit ihrer 106 Männer und Frauen starken Besatzung für die kommenden sechs Monate mit internationalen Partnern einen Beitrag zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität leisten. Dabei operierten die Schiffe im Seegebiet zwischen Italien und den libyschen Hoheitsgewässern, dessen Ausdehnung in etwa der Fläche Deutschlands entspreche. Neben der eigenen Besatzung habe der Tender auch Sanitätspersonal, Militärpolizisten, Sprachmittler, Rechtsberater und Boarding-Soldaten an Bord. Die Deutsche Marine stellte dieses maßgeschneiderte Team speziell für den Einsatz zusammen, hieß es weiter. Röder zeigte sich im Voraus zuversichtlich: „Die Besatzung hat bereits in den Übungen für den Ernstfall und in der erfolgreich bestandenen Einsatzbesichtigung gezeigt, dass sie einen plötzlichen Rettungseinsatz und die damit verbundene Aufnahme von in Not geratenen Personen, genauso ruhig bewältigt wie die Annäherung an potenzielle Menschenschleuser.“ ger