Petition für deutsche Flagge

Jetzt per Petition gefordert: eine Mindestquote bei der Besetzung des Bordpersonals, Foto: Hasenpusch
Die Initiative „Rettet die Seeschifffahrt“ hat jetzt eine Petition im Bundestag übergeben.
Das von 3600 Menschen bundesweit unterzeichnete Dokument ging an den Abgeordneten Herbert Behrens (Linke), den Obmann im Verkehrsausschuss, zur Weiterleitung an den Petitionsausschuss. In der von der Kanzlei Rat & Tat initiierten Petition fordern die Unterzeichner eine Mindestquote von 50 Prozent für deutsche oder europäische Staatsangehörige unter den Schiffsbesatzungen, zudem ein Verbot der Ausflaggung deutscher Schiffe.
Wie Rechtsanwalt Rolf Geffken von der Hamburger Kanzlei Rat & Tat jetzt mitteilte, hatten unmittelbar vor der Übergabe der Petition sechs Unterzeichner „ihre persönliche Betroffenheit von den aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung und den Zuständen auf ausgeflaggten Schiffe“ zum Ausdruck gebracht. Dabei sei unter anderem die Frage erörtert worden, welche weiteren Aktivitäten entwickelt werden müssten, um den Seeleuten Gehör im Bundestag zu verschaffen. Kritik habe es an der Zurückhaltung von ver.di gegeben. Einigkeit habe hingegen darin bestanden, dass nur in Zusammenarbeit mit den Partnern des Maritimen Bündnisses der Versuch unternommen werde könne, die Seeschifffahrt zu retten. Nur staatliche Eingriffe und nicht bedingungslose Subventionshilfen für Reeder könnten den Bestand der Flotte sichern, so Geffken. fab