Protestaktion gegen „Nord Stream 2“
Die Klimaschutz-Initiative Fridays for Future hat ihre Forderung nach einer Abkehr von fossilen Energieträgern bekräftigt und gegen die Fertigstellung der Gaspipeline „Nord Stream 2“ protestiert. Bei einer Kundgebung vor der Staatskanzlei in Schwerin forderten sie die Landesregierung am Dienstag dazu auf, ihre Unterstützung für die Ostsee-Pipeline aufzugeben. Auslöser der Aktion waren jüngste Beschlüsse von Regierung und Landtag Mecklenburg Vorpommerns zur Gründung einer landeseigenen Umweltstiftung
Die Schützenhilfe für das Pipeline-Projekt trifft bei Umweltverbänden auf massive Kritik. Sie befürchten, dass mit zusätzlichen Gaslieferungen die Energiewende in Deutschland hin zu 100 Prozent Ökostrom weiter verzögert wird. Befürworter der Pipeline sehen Gaskraftwerke hingegen als notwendige Brückentechnologie, um in der Zeit des Übergangs Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), die sich massiv für die Fertigstellung von „Nord Stream 2“ einsetzt, erneuerte ihre Einladung zum Dialog. „Mir ist es wichtig, mit unseren jungen Klimaaktivist*innen im Austausch zu sein & sie zu beteiligen“, twitterte sie. bek/lmv