Regierung zieht Bilanz für „Sophia“
Seit Bestehen der EU-Operation Eunavfor Med „Sophia“ sind in mehr als 350 Rettungsaktionen 29.576 Personen aus Seenot aufgenommen worden. Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung mit Stand 9. Dezember auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Seit Ende Juni 2015 seien insgesamt 9315 Menschen durch deutsche Einheiten im Rahmen der Operation aus unmittelbarer Seenot gerettet worden.
In der Anfrage ging es auch um Berichte, wonach Kräfte der libyschen Marine in mindestens fünf Fällen den Einsatz von Rettungsorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ und „Sea Watch“ behindert hätten. In Folge einer dieser Übergriffe seien laut Fragestellern bis zu 30 Flüchtlinge ertrunken. fab/hib