Russisches Geschwader kehrt zurück
Ein russischer Marineverband mit zwei Lenkwaffenkorvetten ist jetzt von einem Mittelmeer-Einsatz in die Ostsee zurückgekehrt.
Die mit Flugkörpern bewaffneten Korvetten „Soobrasitelny“ und „Bojki“ waren drei Monate auf Fernfahrt und sollten am Montag in Baltiysk bei Kaliningrad einlaufen.
Die beiden Einheiten waren im vergangenen Oktober zusammen mit dem Tanker „Kola“ ausgelaufen und hatten nach Mitteilung der russischen Marine eine Vielzahl an Übungen abgehalten. Dabei seien „Soobrasitelny“ und „Bojki“ auch an Operationen der russischen Marine im östlichen Mittelmeer beteiligt gewesen und hätten den zyprischen Hafen Limassol besucht. Ein Auftrag war dabei die Bekämpfung von Terroristen sowie die Stärkung der russischen Militärpräsenz in der Region, führte die russische Marine weiter aus. Auch vor der Küste Syriens verkehrten die Kriegsschiffe längere Zeit, wobei neben der „Kola“ auch der Bergungsschlepper „SB 921“ begleitend im Einsatz war.
Auf der Rückfahrt in die Ostsee wurde der aus vier Einheiten bestehende Verband von Einheiten der Seestreitkräfte der Nato überwacht. Bei der Passage der dänischen Meerengen und der Insel Fehmarn waren etwa dänische Patrouillenboote in der Nähe der russischen Schiffe unterwegs. Die deutsche Marine beteiligte sich jedoch nicht mit Schiffen an der Beobachtung der russischen Einheiten.
Die 104 Meter langen und rund 2200 Tonnen verdrängenden Korvetten wurden 2011 und 2013 in Dienst gestellt und zählen zu den modernsten Einheiten der russischen Marine. Sie gehören zur Stereguschtschi-Klasse, von der sieben Einheiten gebaut wurden. Bis zu 24 weitere Korvetten des Typs sind in Planung. FB/ger