"Sea Watch" rettet 80 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer

Die private Initiative um den Initiator Harald Höppner und ihr Schiff "Sea Watch" haben vor der libyschen Küste nach eigenen Angaben 80 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Unter ihnen seien auch drei Schwangere und ein halbes Dutzend Kinder gewesen, sagte Höppner am Mittwoch.

Das leicht beschädigte Schlauchboot sei manövrierunfähig gewesen, habe kein Satellitentelefon an Bord gehabt, und die Mannschaft habe die Orientierung verloren. Die "Sea Watch" habe dann das Schiff der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", die "Bourbon Argos", alarmiert und zugleich die Leitstelle der italienischen Küstenwache informiert. Die "Bourbon Argos" sei zwei Stunden später eingetroffen und habe die Flüchtlinge an Bord genommen, sagte Höppner.

Die "Sea Watch" ist ein in Hamburg umgebauter, fast 100 Jahre alter Fischkutter. Das Schiff war am Sonntag von der italienischen Insel Lampedusa aus zu seiner zweiten Rettungsfahrt aufgebrochen. Die Initiative aus Brandenburg will im Mittelmeer Bootsflüchtlinge in Seenot zu retten. Im Notfall sollen andere Schiffe und die Küstenwache alarmiert werden. dpa

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