Streit um Hafenpassage

Die „Nordvariante“ würde den Köhlbrand stark belasten (Foto: Posterlounge)

Ein in Hamburg seit Jahrzehnten geplantes Projekt, die Verbindung der Autobahnen A1 und A7, soll nun umgesetzt werden. Es gibt aber Widerstand von Naturschützern.
Die „Hafenquerspange“ wurde kürzlich als „Hafenpassage“ in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen (THB 14. Oktober 2016). Nun schlagen Umweltschützer, Bürgerinitiativen und Grüne vor, die Pläne für die Verlängerung der Autobahn 26 zu verwerfen und stattdessen eine vor Jahren zwar geplante, dann aber verworfene „Nordquerung“ über die Köhlbrandbrücke zu realisieren, berichtete der Norddeutsche Rund funk gestern. Die „Nordquerung“ wurde allerdings 2008 ausgerechnet von der damaligen grünen Verkehrssenatorin nach intensiver Prüfung aus Kosten- und Lärmschutzgründen verworfen. Von den Vorgängersenaten waren mehrere Alternativen, sogar eine Querung im Norden Stadt geprüft worden.
„Die Südvariante der Hafenquerspange kostet weniger und verursacht deutlich weniger Lärm als die Nord anbindung“, sagte jetzt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Er kritisierte die „Bildung eines ‚Dagegen‘-Kartells“. dpa/pk