Studie: Industrie 4.0 könnte Jobs kosten
Die bevorstehende Digitalisierung in deutschen Fabrikhallen unter dem Label „Industrie 4.0“ könnte in Deutschland nach Prognosen von Arbeitsmarktforschern bis zu 60.000 Jobs kosten. Zwar dürften mit dem digitalen Wandel in der Produktion in den kommenden Jahren rund 430.000 neue Arbeitsplätze entstehen. In derselben Zeit gingen aber voraussichtlich 490.000 meist einfachere Jobs verloren. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
„Es kommt zu einer deutlichen Umschichtung von Arbeitsplätzen. Dabei werden vor allem Beschäftigte, die heute Maschinen und Anlagen bedienen, betroffen sein“, prognostiziert Enzo Weber, Mitautor der Studie. Um die Veränderungen abzufedern, müssten Firmen frühzeitig gegensteuern, indem sie beispielsweise Facharbeiter auf anspruchsvollere Aufgaben vorbereiten.
„Industrie 4.0“ zählt zu den vier Säulen der Maritimen Strategie für die kommenden zehn Jahre. Uwe Beckmeyer (SPD), Maritimer Koordinator der Bundesregierung, hatte vergangene Woche auf der 9. Nationalen Maritimen Konferenz zudem Green Shipping, Offshore-Windenergie und maritime Sicherheit als entscheidende Themen der Agenda bis 2025 genannt. dpa/fab