„Technologieführerschaft erhalten“

Zu einem Informationsaustausch über die Bedeutung der maritimen Wirtschaft in Deutschland trafen sich jetzt Unternehmensvertreter der Rolls-Royce Power Systems AG und Mitglieder des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Fraktion.

„Noch ist Deutschland im maritimen Sektor gut aufgestellt, aber durch massive direkte und indirekte staatliche Subventionen in vielen EU-Ländern und anderen Staaten, wie etwa China oder Südkorea, gibt es eine verstärkte internationale Wettbewerbsverzerrung“, beklagte Dr. Bernhard Rabert auf dem Treffen, das in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin stattfand. Rabert ist bei Rolls-Royce Power Systems als Regional Director für die Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortlich.

Das Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen ist ein Spezialist für Großmotoren, Antriebssysteme, dezentrale Energieanlagen und Einspritzsysteme.

Investitionen in Hightech und „Green Shipping“ seien daher besonders wichtig, um die Systemfähigkeit der maritimen Industrie in Deutschland zu erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Für den Chef des Bereichs Forschung und Technologie bei Rolls-Royce Power Systems, Dr. Christoph Teetz, ist LNG ein entscheidender Schlüssel zur Stärkung der Maritimen Industrie: „Verflüssigtes Erdgas ist im Vergleich zum herkömmlichen Schiffsdiesel besonders klimafreundlich und bei immer weiter steigenden Umweltanforderungen an die Schifffahrt langfristig auch wirtschaftlich.“ Investitionen in LNG seien daher ein Schlüssel für den Erhalt der Exportfähigkeit deutscher Unternehmen und damit auch für die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Hinzu käme die bessere Verfügbarkeit gegenüber Erdöl und eine damit einhergehende, größere Versorgungssicherheit, ist Teetz überzeugt.

Der Vorsitzende des Küstenkreises, Dr. Philipp Murmann (CDU), nahm diese Hinweise auf und machte dabei deutlich: „Wir stehen bei LNG erst am Anfang. Die bestehende vielfältige Expertise im Bereich der Motorenentwicklung in Deutschland ist aber eine gute Basis, um die Technologieführerschaft zu erhalten.“

Für zusätzliche Forschung und Entwicklung sei deswegen öffentliche Unterstützung notwendig, weshalb die Große Koalition LNG auch im nächsten Bundeshaushalt entsprechend berücksichtigt habe, so Murmann. Das erfolgreiche Programm „Maritime Technologien der nächsten Generation“ müsse daher fortgeführt werden. bo

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben