Tender „Werra“ muss wieder in die Werft

Die Marine kämpft weiter mit dem Ausfall von Einheiten. Jetzt musste der Tender „Werra“ wegen Antriebsproblemen von zwei Schleppern aus Kiel zur Instandsetzung zu German Dry Docks nach Bremerhaven geschleppt werden.

Ursache ist eine Undichtigkeit an der Welle im Bereich des Stevenrohrs. Der Schaden wurde bei der Schiffssicherungsausbildung in Neustadt entdeckt. Wann das Schiff wieder einsatzbereit ist, stand zunächst nicht fest. Dabei war die „Werra“ gerade erst rund ein Jahr lang für 7,4 Millionen Euro bei der Elsflether Schiffswerft überholt worden und im vergangenen Juli zum Marinearsenal Wilhelmshaven zurückgekehrt. Kurz darauf ging es weiter nach Kiel, wo dann beim 1. Unterstützungsgeschwader die Ausbildung begann. Und jetzt steht für die 1993 in Flensburg gebaute Einheit bereits die nächste Zwangspause an.

Während aber die „Werra“ mit Schlepperhilfe Kiel verlassen musste, ist das Schwesterschiff „Mosel“ mit Volldampf auf Heimatkurs. Das Marineschiff war ab April Teil der EU-Operation „Sophia“ vor der afrikanischen Küste. Dabei hat das Schiff unter dem Kommando eines italienischen Admirals an der Überwachung des Seeraums sowie der Suche nach Schleusern und Waffenschmugglern teilgenommen. Aufgrund der geänderten Einsatzbedingungen wurden bei dem Einsatz in diesem Sommer erstmals durch einen Tender der deutschen Marine in fünf Monaten keine Flüchtlinge mehr gerettet. 2017 hatte das Schwesterschiff „Rhein“ während der Sommermonate noch 2100 Menschen aus Seenot gerettet und nach Italien gebracht. FB/ger

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