Ticker: Prinz Joachim zu Dänemark: Fehmarnbelt-Tunnel gut für Olympia

Prinz Joachim zu Dänemark hat sich in Neumünster ohne Wenn und Aber zum geplanten Fehmarnbelt-Tunnel bekannt. Nicht nur Deutschland und Dänemark, sondern ganz Europa werde von der Fehmarnbeltquerung profitieren, sagte der Prinz am Mittwoch bei der Eröffnung der Messe "NordBau", bei der zum 40. Mal dänische Aussteller mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sind. Denn die Verbindung "wird für das gesamte europäische Verkehrsnetz eine große Bereicherung darstellen und neue Kooperationsmöglichkeiten erschließen". Und falls es 2024 Olympische Spiele in Hamburg geben sollte, würden sich Besucher aus dem Norden über verkürzte Anreisezeiten freuen, sagte der Prinz.

Kopenhagen hat seine endgültige Entscheidung über das Großprojekt an Bedingungen geknüpft. Dazu gehört außer der Klärung von Baukosten und EU-Hilfen der Abschluss des deutschen Planfeststellungsverfahrens.
Dabei sind 3100 Einwendungen zu berücksichtigen, fast alle aus Deutschland. Den Tunnel finanziert Dänemark allein. Zuletzt wurden dafür 7,4 Milliarden Euro genannt. Deutschland bezahlt nur die Hinterlandanbindung auf seinem Gebiet. Sie soll 2,2 Milliarden Euro kosten. Nachdem die Fertigstellung des 19 Kilometer langen Tunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland lange für 2021 vorgesehen war, wurde zuletzt 2024 avisiert. Es könnte aber wegen der vielen Einwendungen noch länger dauern. dpa/lno

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