USA erleichtern LNG-Export
Das Repräsentantenhaus des US-Kongresses hat durch eine Gesetzesnovelle jetzt den Weg für weitere Milliardeninvestitionen in die LNG-Förderung freigemacht. Der Senat hatte zuvor schon seine Zustimmung signalisiert.
Im Kern wird es dem US-Energieministerium durch eine Straffung der Verfahren nun leichter gemacht, Exportgenehmigungen für LNG zu erteilen. Die Energiewirtschaft hatte großes Interesse an dem vereinfachten Verfahren, weil die USA schon jetzt zum größten LNG-Exporteur der Welt aufgestiegen sind und nun vor allem einen leichteren Marktzugang in Europa und Russland erhalten wollen.
Bisher musste eine Exportgenehmigung noch zusätzlich durch das Verteidigungsministerium genehmigt werden, weil man in Bezug auf in den USA geförderte Energieträger grundsätzlich immer eine mögliche Gefährdung der Eigenversorgung im Kriegsfall unterstellte. Dies hatte die Verfahren in jüngster Zeit in die Länge gezogen, weil die Verwaltungsabläufe im Pentagon mit der wachsenden Nachfrage nach Exportgenehmigungen nicht mithalten konnten. Obwohl die Republikaner zustimmten, hat der designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, angekündigt, nach seiner Wahl zum Präsidenten das Gesetz in der alten Form wiederherzustellen.
Parallel zu dem vereinfachten Verfahren ist durch weitere Gesetzesänderungen die Möglichkeit geschaffen worden, dass die Industrie 602 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der LNG-Infrastruktur investiert. pk