Ver.di befürchtet negative Folgen für Beschäftigung
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat sich gegen die Änderung der Schiffsbesetzungsverordnung ausgesprochen. Ausbildung und Beschäftigung in der deutschen Seeschifffahrt würden sich dadurch verringern, kritisiert die Dienstleistungsgewerkschaft. Rückflaggungen von Schiffen ins deutsche Register blieben „beschäftigungspolitisch vollständig wirkungslos“. Die geänderte Schiffsbesetzungsverordnung, die Anfang Juli in Kraft treten soll, sieht unter anderem eine Verringerung der Mindestanzahl deutscher beziehungsweise europäischer Seeleute auf Schiffen unter deutscher Flagge von vier auf zwei vor, resümieren die Arbeitnehmervertreter. Der einzige staatlich anerkannte Beruf in der Schifffahrt, der Schiffsmechaniker, sei aus der Verordnung komplett gestrichen worden.
Vom ursprünglichen Ziel der Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft sei zudem nichts geblieben, außer Subventionen für die Reeder. fab