Ver.di verlässt Maritimes Bündnis

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat nach Bekanntgabe der neuen Schiffsbesetzungsverordnung durch das Bundesverkehrsministerium ihren Austritt aus dem Maritimen Bündnis erklärt.

„Die Bundesregierung will deutsche Seeleute zum Auslaufmodell machen und den Reedereien gleichzeitig Subventionen um 130 Millionen Euro jährlich ohne Gegenleistung erhöhen“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.

Hinzu kämen für die Reeder Vergünstigungen aus der Tonnagesteuer sowie die Freistellung der Schiffserlöspools von der Versicherungssteuer, was insgesamt etwa 300 Millionen Euro ausmache. Damit habe die Regierung dem Maritimen Bündnis die Grundlage entzogen.

In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel beklagt die Gewerkschaft besonders die negativen Folgen für die Ausbildung zum Schiffsmechaniker, die in der Besetzungsverordnung gestrichen wurde. pk

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