Vertrauen in NOK schwindet

Die Betreiber des Nord-Ostsee-Kanals müssen um die Akzeptanz der noch verkehrsreichsten künstlichen Wasserstraße der Welt ringen.

Darauf weist Jens-Broder Knudsen, Vorsitzender der Initiative Kiel-Canal, vor dem Hintergrund der jetzt bekannt gewordenen NOK-Halbjahreszahlen hin. „Der Kanal steht vor Herausforderungen und muss Vertrauen bei den Kunden zurückgewinnen“, ist Knudsen überzeugt. Den härtesten Einschnitt in der Statistik gab es dabei im März als Folge der schweren Havarie mit dem Frachter „Akacia“ in Kiel-Holtenau.

Auch die sich tendenziell verstetigenden Mengenverluste des auch stark auf den NOK ausgerichteten Hamburger Hafens spiegele sich in der Kanalstatistik wider. So wandere immer mehr Feederladung von Hamburg in die Westhäfen ab, allen voran Rotterdam. „Bei den Containern spüren wir schon eine deutliche Veränderung“, stellt Jann Petersen, Geschäftsführer der Kieler Firma United Canal Agency, fest. Zudem müsse der Bund als Eigentümer des Kanals die seit Jahren angekündigten Ausbauvorhaben zugunsten des früheren Kaiser-Wilhelm-Kanals umsetzen. Es geht um den Ausbau der Oststrecke im Kanal. Seit zehn Jahren werde zwischen Königsförde und Kiel die Begradigung von drei Kurven geplant. Knudsen weiter: „Wir brauchen auch am Wochenende Personal für einen Notdienst. Es muss sichergestellt sein, dass auch bei kleinen Störungen der Schleusen Fachpersonal bereitsteht“, betont Knudsen. FB/EHA

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