Warnstreik im Norden vor Ausweitung
Die IG Metall Küste hat am Mittwoch ihre Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland fortgesetzt und die Gangart verschärft. Die Schwerpunkte der Warnstreiks lagen im nordwestlichen Niedersachsen, besonders in Wilhelmshaven, teilte die IG Metall Küste mit. Auch das Werk von Hydro Aluminium in Hamburg war betroffen. Insgesamt hätten sich rund 650 Beschäftigte an den Aktionen beteiligt.
In der Nacht sollte auch Schleswig-Holstein mit dem Unternehmen Danfoss Power Solutions in Neumünster in den Tarifkonflikt einbezogen werden, sowie die Nachtschichten von Daimler, Lear und Bosch in Bremen ihre Arbeit niederlegen. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen IG Metall Küste und Nordmetall ist für den 18. Januar in Bremen angesetzt.
Am Donnerstag will die Gewerkschaft die Warnstreiks auf Mecklenburg-Vorpommern ausdehnen und plant eine gemeinsame Kundgebung von Caterpillar, Neptun Werft und MV Werften in Rostock. Dazu trifft es nun prominente Großbetriebe der Branche im Norden: In Hamburg gibt es größere Kundgebungen bei Airbus und Mercedes. In Nordwestniedersachsen beteiligen sich zum Beispiel Premium Aerotec und ThyssenKrupp Aerospace in Varel, Waskönig + Walter Kabelwerk in Saterland und die Meyer Werft in Papenburg. Insgesamt sind 30 Betriebe im Norden zu Warnstreiks aufgerufen. dpa/fab