Wasserstoff-Transportnetz aufbauen

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart fordert mehr Tempo beim Aufbau eines Transportnetzes für Wasserstoff in Deutschland. Der FDP-Politiker verwies auf Schätzungen, nach denen in Deutschland im Jahr 2050 rund 6000 Kilometer Wasserstoff-Pipelines benötigt würden. Bislang gebe es nur einen Bruchteil davon. Überregionale Wasserstoff-Pipelines seien aber essenziell für den Aufbau eines Wasserstoffmarktes.

Die Regulierung der Wasserstoffnetze müsse deshalb so schnell wie möglich in das Energiewirtschaftsgesetz aufgenommen werden, sagte Pinkwart. Einen entsprechenden Beschluss habe der Bundesrat am vergangenen Freitag bereits getroffen. Jetzt müsse der Bund liefern.

Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien produziert wird, müsse von der EEG-Umlage befreit werden, forderte Pinkwart weiter. „Nur so können wir einen wirtschaftlichen Anreiz für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff schaffen.“ Die Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien verteuere den Einsatz von Strom in den Sektoren Wärme und Verkehr unnötig und behindere die Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie. bek/dpa

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