ZDS: Landstrom stärker fördern

Mehr Landstrom durch Subventionen: Der ZDS fordert von der Politik mehr Unterstützung, Foto: Arndt
Die Förderung von Landstromanlagen und Kraftwerksschiffen möchte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes festschreiben lassen.
Der Verband machte jetzt seine Stellungnahme im Rahmen der ministeriellen Verbändeanhörung zur Neufassung des Gesetzes der Öffentlichkeit zugänglich. Zentrale Forderungen des ZDS sind demnach auch der „Verzicht auf eine restriktive Mengensteuerung im Bereich Offshore Wind“ und zusätzliche Personalkapazitäten für den Systemwechsel zum Ausschreibungsverfahren. Der ZDS fordert in diesem Zusammenhang auch die Festlegung auf ein Ausbauziel von 900 Megawatt, um „Produktions standorten, Offshore-Basishäfen und Zulieferindustrie die Möglichkeit zu geben, sich nachhaltig zu etablieren“. Um Klarheit für Hafenbetreiber und Schifffahrt zu erlangen, sei zudem eine Verbesserung der Förderung für Landstrom sogenannte Powerbargen nötig. Mit dem Einsatz von Landstromanlagen ließen sich Schwefeldioxid- und Stickstoffbelastungen erheblich reduzieren. Bei der Stromeinspeisung in das Versorgungsnetz der Schiffe durch Kraftwerksschiffe würden bis zu 30 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen, so der ZDS. Energiepolitisches Ziel sollte daher sein, diese Stromerzeugungsvarianten in den Häfen wettbewerbs fähig zu machen. pk